ÜBER
PEER-TRAIN

Herausforderungen für Menschen über 50

Die Alterung der Bevölkerung stellt eine der größten Herausforderungen für die Europäische Union im 21. Jahrhundert dar, die unumkehrbare Auswirkungen auf alle Bereiche der Gesellschaft haben wird. Laut dem GRÜNBUCH ÜBER DAS ALTER ist die Lebenserwartung bei der Geburt in den letzten fünf Jahrzehnten sowohl für Männer als auch für Frauen um etwa 10 Jahre gestiegen. Die Modernisierung verschiedener Dienstleistungen, die Integration in die digitale Welt und die Förderung des sozialen Engagements sind ebenfalls wesentliche und dringende Aspekte im Bereich des aktiven Alterns. Infolge des demografischen Wandels im 21. Jahrhundert sind neue Bedürfnisse und Anforderungen entstanden, auf die reagiert werden muss. Die Rolle der Aktivität wurde neu definiert, und die Erhaltung einer hohen Lebensqualität ist auch im Alter wichtig geworden. Um ein erfolgreiches Altern zu gewährleisten, ist es entscheidend, einer sinnvollen Arbeit nachzugehen, körperlich und geistig aktiv zu bleiben und soziale Kontakte zu pflegen. Die jüngste Pandemie hat jedoch zu noch nie dagewesenen und unerwarteten Situationen geführt, die eine drastische Änderung der Lebensweise zur Folge haben. Dies hat zu noch größeren Herausforderungen für Menschen über 50 geführt.

Die Bedeutung von Peer-Mentoren und ihre Rolle

Es ist notwendig, spezialisierte Dienstleistungen anzubieten. Ältere Menschen brauchen einen altersgerechten Ansatz in der Beratung, bei Bildungsangeboten und in der Arbeitswelt und profitieren gleichzeitig von einer besseren Zugänglichkeit zu ihren Altersgenossen. Die in den Partnerländern durchgeführte Bedarfsanalyse hat ergeben, dass Peer-Mentoren eine außerordentlich wichtige Rolle bei der Förderung des aktiven Alterns spielen können. Diese Rolle erstreckt sich auch auf die Bereiche lebenslanges Lernen, Förderung der Weiterbeschäftigung und Pflege sozialer Beziehungen. Obwohl sie mit ähnlichen Lebenssituationen konfrontiert sind, verfügen diese Menschen oft über bessere Bewältigungsstrategien und haben vielleicht sogar Berufserfahrung, so dass sie anderen als Vorbild und Inspirationsquelle dienen können. Sie tragen dazu bei, dass Menschen ein sinnvolles und aktives Leben führen können.

Hauptziele des Projekts

Durch die Teilnahme an einer Peer-Mentor-Schulung, die sich auf internationale Erfahrungen stützt, können Peer-Mentoren ihre Fähigkeiten verfeinern und ihre Erfahrungen effektiv mit Menschen über 50 Jahren teilen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es unerlässlich, die Erwartungen des 21. Jahrhunderts zu berücksichtigen und geeignete Methoden und Techniken anzuwenden.

Die Hauptziele des Projekts sind:

  • Verbesserung der Kompetenzen von Peer-Mentoren für Menschen ab 50 Jahren, die sich an den Anforderungen des 21. Jahrhunderts orientieren, durch innovative Lösungen und digitale Technologien
  • Unterstützung der Beschäftigung und des lebenslangen Lernens von Personen ab 50 Jahren sowie anderer sozial nützlicher Aktivitäten mit dem Ziel, die größtmögliche Unabhängigkeit und Lebensqualität zu erreichen. Dies wird durch die Bereitstellung von Peer-Mentoring-Diensten zur Förderung einer gesunden Lebensweise erreicht.
  • Förderung der Fähigkeiten und Kompetenzen, die für ein erfolgreiches Altern bei Menschen über 50 Jahren erforderlich sind, um einen würdevollen, aktiven und nachhaltigen Lebensstil im 21. Dies wird durch einen flexiblen Blended-Learning-Ansatz erreicht, der auf modernen Peer-Mentoring-Praktiken aufbaut.
  • Förderung und Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit zwischen Organisationen, die Sozial-, Beratungs-, Betreuungs- und Bildungsdienste für Erwachsene anbieten, sowie Aufbau von Partnernetzwerken.

Zielgruppe

Die Hauptzielgruppe des Projekts sind Fachleute, Personen im Alter von 50 Jahren und darüber, die über berufliche Kenntnisse, Berufserfahrung und Kompetenzen verfügen. Diese Personen sollten enthusiastisch, selbstbewusst und motiviert sein und Interesse daran haben, die Rolle eines Peer-Mentors zu übernehmen. Darüber hinaus umfasst das Projekt auch Mentees, d. h. Personen im Alter von 50 Jahren und darüber, die daran interessiert sind, Unterstützung von erfahreneren Kollegen aus verschiedenen Bereichen zu erhalten.

Partner

An dem Projekt sind sechs Partnereinrichtungen beteiligt, die in den Bereichen Beratung, Betreuung, Erwachsenenbildung, Forschung und Entwicklung digitaler Kompetenzen tätig sind. Diese Einrichtungen stammen aus sechs verschiedenen Ländern: Deutschland, der Slowakischen Republik, Ungarn, Portugal, Bulgarien und Polen.